Krieg in Bild: der “Service Cinématographique de l’armée belge”

Der Erste Weltkrieg war der erste Konflikt, in dem sowohl Film als Foto massiv eingesetzt wurde.

Am 5. November 1915 verfasste die belgische Armee ein Rundschreiben, in dem die Errichtung eines eigenen fotografischen Dienstes, des "S.P.A.B." (Service Photographique de l’Armée belge), angekündigt wurde.

Viele Soldaten beantragten eine Erlaubnis, um selbst Fotos machen zu dürfen. Diese Erlaubnis war wegen der begründeten Furcht vor Spionage strikten Sicherheitsvorschriften unterworfen.

1916 wurde noch ein fotografischer Dienst ("S.P.A.B. 2"), mit Sitz in Paris, errichtet, der zum Auftrag hatte, diese Fotos zu sammeln, zu dokumentieren und zu nutzen. 1917 entschied die Armeeführung,einen ständigen Informationsdienst zu errichten, dessen Auftrag darin bestand, Material zu sammeln, das der Propaganda dienlich sein konnte. Zugleich wurden die beiden bestehenden fotografischen Dienste im "S.C.A.B." (Service Cinématographique de l’Armée belge) zusammen gefasst.